1. Tag - Dienstag 21.08.2007
6:00 Uhr - es ist frisch, unser Sommer hier ist wechselhaft. Wir fahren nach Kroatien. Das Auto ist gepackt.
Oftersheim - Slowenien. Zwischenstation beim Hinterwirt in Uebersee (Chimsee). Weisswurst und Kaesespaetzle. Auf nach Ljubljana. Schoene Universitaetsstadt mit jungem Flair. Diese Stadt hat heute das was Heidelberg einmal hatte. Junge Menschen die sich auch auf den Strassen zeigen - in den Cafes usw.
Leider haben wir dort keine Unterkunft gefunden und sind daher direkt nach Postojna - zu den Hoehlen - gefahren. Unterkunft im Sporthotel. Diese Ding sieht von außen besser aus als es in Wirklichkeit ist - aber was solls?
2. Tag Mittwoch 22.08.2007
Die Hoehle von Postojna ist wirklich ein Besuch wert. Wunderschoene, bizzare gebilde und alles riesengroß. So ein Stalagmit (das sind die auf dem Boden) waechst in 10 Jahren nur einen Millimeter. Trotzdem stehen dort meterhohe Saulen. Manche sind bis zu 500 Millionen Jahre alt. Hier lebt auch der sagenhafte Grottenolm. 20 cm lang weiß und ohne Augen (wozu auch).
Nach der Besichtigung - Fahrt nach in Richtung Zagreb dann nach Plitvicer_Seen.
Ab Zagreb fahren wir auf der Landstrasse. Wir sehen sehr viele verlassene, zerschossene sowie nie fertig gewordene Häuser. Ethnische Säuberung - wurde zu recht zum Unwort irgend eines Jahres. Unglaublich was wir hier in Europa doch noch so fertig bekommen.
Sehr trostlos!
Bei den Seen wendet sich das Blatt. Hier ist was los. Wir bekommen ein Zimmer bei sehr netten Leuten oben auf dem Berg inmitten des Nationalparks
(wurden während der beiden Tagen von unserem netten Hauswirt mindestens 105 mal gefragt ob alles okay wäre - und es war okay).
3. Tag - Donnerstag 23.08.2007
Auf zu den Plitvicern Wasserfällen. Natur pur - in den schönsten Formen und Farben. Die Seen sind türkis blau. Mitten durchs Paradies. Wasserfälle in allen Formen. Eine Schiffsfahrt zum abkürzen der hervorragenden Wanderwege.
Es ist heiß, am liebsten möchten wir in Wasser springen - aber das ist leider nicht erlaubt. Mit uns wollen noch viele andere diese Schönheit genießen. Am Abend sitzen wir auf unserem Berg in Polojnac, der Mond scheint auf den Canyon - unser Wirt fragt ob alles okay ist, dann brummt etwas. Wir gehen ins Bett.
4. Tag - Freitag 24.08.2007
Nachts wurden wir von Hundegebell mehrmals geweckt. Die hier freilebenden Bären waren auf dem Weg zum Fluss. Manu hörte das brummen mehrmals in der Nacht (sie behauptet ich wäre es nicht gewesen). Nachdem uns der Wirt bestätigte dass hier der Bär am Haus vorbei läuft - und er daher nachts alle seine Tiere im Stall einsperrt - waren wir beide von der Bären-Story überzeugt.
Heute fahren wir ans Meer. Die Sunn wescht hie wie a Arschloch.
Nach einer landschaftlich sehr schönen Fahrt durch Winnetous Land, schroffes Gebirge und Steppe, sind wir auf unserm Campingplatz "Ciste" angekommen. Wir beziehen den Premiumplatz unter Pinien mit unverbaubaren Meerblick. Am Abend gibt es (wie jeden Freitag Abend) Fisch vom Grill für alle Camper auf dem Platz. Der Fisch ist kostenlos und für ungefähr 10€ (Bier und Wein) fallen wir beseelt auf unser Luxusluftbett.
5. Tag - Samstag 25.08.2007
6. Tag - Sonntag 26.08.2007
7. Tag - Montag 27.08.2007
Sonnen, schnorcheln, schwimmen, lesen, schlafen, gut essen und trinken. Kontakte mit unseren Nachbarn geknüpft.
1. Franken: Edde mit dem Affen T-Shirt und seine Frau die Badenixe. Beide retteten uns in großer Not, denn sie hatten "Sekundski Klebski" dabei (Luftmatratzenreparaturset). Ausserdem wußten wir durch sie immer über die Temperatur und Luftfeuchtigkeit bescheid.
2. Vogtländer: sportbegeistertes Paar mit gutem Rotkäppchensekt "rose" und Musik der 70 und 80 Jahre. PSST...Sie haben doch tatsächlich zwei faule Tage eingelegt.
3. Schwabenfamilie: Gut gebräunte Mama mit unternehmunslustigem Mann, nette Kinder (der Junge war sehr tapfer als ihm Steinchen und Muschelteile aus seinem Fuß entfernt wurden)
4. Il Patrone, Chefe vom Platz, ein umwerfendes Rechen-und Organisationsgenie.
8. Tag - Dienstag 28.08.2007
Biokovogebirge
Gut geschlafen, gut gefrühstückt und ein kurzer Sprung ins Meer. Dann ab auf den Berg. Wir fahren ins Biokovo - ein Naturpark. Berge die vor 65 Millionen Jahren aus dem Meer aufstiegen. Eine karstige Landschaft mit reichlich Pflanzenwelt und vielen Tieren, hier soll es mal wieder Wölfe und Bären geben. Wir haben nur Schmetterlinge und eine Gottesanbeterin gesehen. Erster Stop bei 900m, zweiter Stop bei 1300 (natürlich mit dem Auto). Dann konnte ich Manu zu einem kurzen Abstecher auf den Berg überreden (ca. 30 Min). Super Aussicht hier oben. Wir blicken auf die Makarska Riviera
Biokovo
Auf dem Gipfel blicken wir ins Hinterland und sehen die Baustelle der Autobahn nach Dubrovnic wie einen Sandwurm. Wir befinden uns auf 1760m Höhe. Hier gibt es ein großes und gut beschildertes Wandergebiet.
Abends auf dem Campingplatz bekommen wir noch etwas Nachhilfe in Fränkisch.
Die "hiefallende Krankheit" steht für Epilepsie.
Noch besser war folgende Story:
Franken Edde begegnet zum ersten Mal unseren Nachbarn den Vogtländern - die gerade eine Suppe löffeln. Locker schlendernd , nach außen harmlos, baut sich Edde vor den Vogtländern auf und fragt "Nah gibts bei eich och a Faulesau-Suppen?" Den Vogtländern entgleisen kurzfristig die Gesichtszüge . Sie fangen sich allerdings wieder rasch und fragen, was denn eine Faulesausuppe sei? Darauf Edde: Na des is doch klor - wenn die Frau zu faul zum kochen is - dann is sie a faule Sau und kocht ne Suppe ausm Beutel.
9. Tag - Mittwoch 29.08.2007
heiß. Das bedeutet Strand, lesen und faulenzen. Abends werden wir zum Fischessen abgeholt (Service von Restaurant - toll). Die Fahrerin war kahlgeschoren und fuhr wie Lewis Hamilton auf der Flucht. Das Abendessen war typisch kroatisch und das geht so.
Der Kellner legt eine reichliche Speisekarte vor. Wir wählen die große Fischplatte. Kellner nimmt die Bestellung ohne äußere Rührung auf und verschwindet in der Küche. Unsere Nachbarn sagen noch, dass sie vor 15 Min. bestellt haben und es da nur noch zwei Fischsorten gab. Okay. Nach kurzer Zeit kommt unser Kellner und berichtet mit vollkommen überraschter Miene, dass es momentan nur noch zwei Fischsorten gäbe - leider. Auch gut, so bestellen wir eben den restlichen Fisch - es war ein wunderschöner Abend. Das Ambiente in diesem Fähr- und Fischerdorf ist einfach super. Das Lokal liegt direkt am Stand.
10. Tag - Donnerstag 30.08.2007
Eine schrecklich heiße Nacht liegt hinter uns. In der Nacht kam der Wind wohl aus irgendeiner Wüste. Er brachte 32° in der Nacht. So etwas hat es früher auch nicht gegeben :-) Als Manu von ihrer Schlafwandler Tour zurück kommt tritt sie ein tolles Loch in unsere super wahnsinns Luftmatratze. Doch unsere fränkischen Nachbarn sind super ausgerüstet und können uns mit einem Reparaturset (Sekundski Klepski) aushelfen. Merci.
11. Tag - Freitag 31.08.2007
Split
Die Innenstadt wird dominiert vom Palast des Diokletian, dem Hafen und einem schönen Markt.
Manu sucht nach Vesna Sango - eine Stadtführerin, die sie vor 25 Jahren kennen gelernt hatte und die sie gerne wieder sehen möchte. Nach Internet und Touristeninfo finden wir tatsächlich jemanden über die wir die Handynummer bekommen. Das Treffen (kommenden Mittwoch) wird vereinbart.
Wir verbringen eine schönen Tag in Split. Am Abend gibt es dann wieder Fischessen - für alle Camper - wir sind mit den Franken und den Vogtländern zusammen - einen echt tolle Sache.
12. Tag - Samstag 01.09.2007
Unsrere Franken reisen ab (jetzt als man sich an sie gewöhnt hatte).
Standtag bei herrlichem Wetter, lesen, schlafen - Abendessen in Drevenik. Rotkäppensekt und Rockmusik mit den Vogtländern. Aber dieser Urlaustag endet mit einer stürmischen Nacht. Nicht was ihr denkt ,sondern richtiger Wind und so. Manu hält die Zeltstangen fest - ich dagegen höre die Luftmatratze ab (könnte ja wieder ein Loch drin sein)
13. Tag - Montag 02.09.2007
Korcula
Heute sind wir früh aufgestanden und mit der ersten Fähre (8:30h) nach Korcula gefahren. Vorbei an Pelvejesac und Hvar. Traumhafte Fahrt von2.5 Stunden. Dann der Blick auf Marko Polo's Geburtsstadt. Auf einer runden Plattform vorgelagert liegt die Altstadt mit Wehrtürmen und Mauern. Wir bummeln durch engen Gassen mit kleinen Lädchen, trinken Kaffee unter Palmen und genießen die schöne Aussicht.
14. Tag - Dienstag 03.09.2007
Mostar
Heute morgen wieder früh raus. Nun fährt auch noch die Familie aus dem Schwabenland nach Hause. Gestern haben wir mit ihnen noch einen Abschiedswein getrunken. Jetzt sind wir mit den Österreichern alleine auf dem Platz (nun gut fast alleine - zum Glück gibt es ja noch Tschechen, Polen und weiß der Geier wo die alle her kommen)
Heute geht es auf nach Mostar. Eigentlich eine schöne Fahrt bis zur Grenze. Dann wurde uns unverschämter Weise die Einreise verweigert. (Wieso eigentlich? wir kommen doch in friedlicher Absicht!) Nun ja ich hatte diese beschissene grüne Versicherungskarte im Zelt auf dem Campingplatz vergessen (denke das kann ja mal passieren - bei der Gelegenheit ist mir aufgefallen, dass auch der Führerschein fehlte - so ein Mist) Stinke sauer sind wir dann ein Stück zurück gefahren - also ich war sauer, Manu schaute nur gen Himmel, als ob von dort oben dieser verfluchte Schein runterfallen würde. Nach einer Abkühlphase sind wir doch wieder umgedreht um eben eine solche grüne Versicherungskarte zu erwerben - jetzt ohne Scheiß, an der Grenze hatten sie - extra für Typen wie mich - ein Büro einrgrichtet, das ausschließlich diese grüne Versicherungskarten verkauft. Ich bin wohl nicht der Einzige :-)
In Mostar angekommen werden wir von einem gut deutsch sprechenden Reiseführer angesprochen. Für 200 Kuna (~30€) zeigt er uns Mostar. Das hat sich gelohnt - wir erfahren wirklich sehr viel und aus erster Hand.
Das war ein sehr beeindruckender Tag. Schönheit und Zerstörung so nahe bei einander.
2 Kommentare:
hey hey, das hoert sich ja richtig gut an. ich hoffe ihr geniesst die zeit in kroatien!!! in australien ist gerade land unter, regen, regen und nochmals regen. Aber der himmel wird uns schon nicht auf den kopf fallen. hoffe ich ; )
lg Max
Oi, achei seu blog pelo google está bem interessante gostei desse post. Gostaria de falar sobre o CresceNet. O CresceNet é um provedor de internet discada que remunera seus usuários pelo tempo conectado. Exatamente isso que você leu, estão pagando para você conectar. O provedor paga 20 centavos por hora de conexão discada com ligação local para mais de 2100 cidades do Brasil. O CresceNet tem um acelerador de conexão, que deixa sua conexão até 10 vezes mais rápida. Quem utiliza banda larga pode lucrar também, basta se cadastrar no CresceNet e quando for dormir conectar por discada, é possível pagar a ADSL só com o dinheiro da discada. Nos horários de minuto único o gasto com telefone é mínimo e a remuneração do CresceNet generosa. Se você quiser linkar o Cresce.Net(www.provedorcrescenet.com) no seu blog eu ficaria agradecido, até mais e sucesso. (If he will be possible add the CresceNet(www.provedorcrescenet.com) in your blogroll I thankful, bye friend).
Kommentar veröffentlichen