Istanbul 06.11.2008
Angekommen. Nach angenehmen Flug mit Blue Wings so gegen 19h auf dem Atatürk Flugplatz gelandet. Mit dem Bus ging es dann in unser schönes Hotel „Golden Horn“. Unser Zimmer ist sehr klein – aber schön eingerichtet und was das Wichtige ist, es liegt zentral. Ein paar Schritte vor die Tür und wir können gut Essen gehen. Das haben wir heute auch getan.
Der erste Eindruck ist sehr gut. Sieht alles gut aus hier. Selbst Nachtclubs haben wir auf der Busfahrt zum Hotel gesehen. Auffällig ist allerdings, es gibt hier ganz viele Türken – komisch mehr noch als in Kreuzberg, Istanbul ist eine riesige Stadt mit pulsierendem Leben. Bin mal gespannt wie sich das noch entwickelt.
HG
07.11.2008
Was für ein Tag.
Unser Frühstück nehmen wir oben im letzten Stockwerk ein. Die Seite, von der aus wir einen wunderschönen Blick auf das Goldene Horn und den Bosporus ist verglast. So sehen wir wie die Stadt durch die Meeresenge getrennt wird. Schiffe kreuzen. Das Frühstück ist einen Klasse für sich. Das Zimmer könnte größer sein, okay aber das Frühstück ist wohl die Entschädigung. Ich essen viel zu viele Oliven und andere Köstlichkeiten, bin leicht verärgert, nicht von allem probieren zu können und habe locker meinen täglichen Kalorienbedarf nach nur wenigen Minuten gedeckt. Macht nichts, schließlich haben wir noch einiges vor heute.
Stadtplan an der Rezeption erstanden und dann ab in die Staßenbahn. Über die Galata Brücke und dann zu Fuß zum Galata Turm. Leider führt ein Fahrstuhl hinauf. Persönlich bevorzuge ich eigentlich die enge Wendeltreppe oder den offenen Glockenturm mit ebenfalls offenen Stahltreppen (wunderschön). Der Fahrstuhl gefällt Manu. Der Blick von hier oben ist überwältigend. Das Wetter könnte besser sein. Nach einem Kaffee, den wir auf dem Turm einnehmen kommt dann doch noch die Sonne heraus.
Von hier aus machen wir uns auf einen mehrstündigen Stadtspaziergang. Ganz viele Menschen sind unterwegs und schlängeln sich geschäftig durch die Straßen. Es ist kurzweilig – was an den vielen Schaufenstern liegt. Am Ziel angekommen fahren wir mit einer Historischen Bahn wieder zurück. Auf halber Stecke steigen wir aus da die Feuerwehr einen Brand löschen muss und daher die Straße versperrt ist.
Also zu Fuß weiter über die Brücke und auf in den Gewürzbasar. Zuvor Abstecher in der Moschee. Wir wandern weiter wollen eigentlich Topkapi Palast landen aber zuvor im Großen Basar. Wenn etwas groß ist dann dieser Basar. Eigentlich ist das ein überdachter Stadtteil mit einem nicht überdachten Vorort. Es riecht gut es ist bunt und laut. Das eigene Vokabular reduziert sich zunehmend auf: ja wir kommen aus Deutschland, danke, nein danke, das hab ich schon, nein.
Irgendwann hält man es nicht mehr aus und man will nur noch raus. Es wird langsam dunkler und von Orientierung kann schon seit einer Stunde keine Rede mehr sein. Fest entschlossen mit dem Taxi den Rest nach hause zu gelangen laufen wir immer der Nase nach. Unglaublich, wie lange sich der nicht überdachte Vorort zieht. Dann endlich wir sind wieder an der Galata Brücke. Finden die Straßenbahn und dann nach zwei Haltestellen sind wir am Ziel.
Völlig erschöpft und mit sehr vielen Eindrücken kommen wir im Hotel an. Uns schwirrt der Kopf, jetzt müssen wir erst mal abschalten, bevor es zu essen geht.
Am Abend werden wir von einem netten jungen Mann in sein Lokal gezogen, ja so kommt einem diese Anmache auch vor. Aber der Fisch, Borito, kommt aus dem Bosporus und schmeckt sehr gut.
8.11.08
Heute verschläft H.G. das Rufen des Muezzin. Er singt so laut, dass ich wach werde, die ersten Möwen schreien dazu, ich höre das Tuten der Dampfer und der süße Geruch nach leckerem Gebäck weht mir um die Nase, in der Nebenstraße ist wohl eine Bäckerei.
Aber wir schlafen trotzdem noch bis neun, bis H.G. den Kaffee aus dem 7. Stockwerk bringt!!!
Nach einem weiteren guten Frühstück mit Blick zum Bosporus gehen wir direkt zum Topkapi Palast. Ausgestattet mit einem Audioguide erfahren wir alles über die Zeit der Sultane, ihren Müttern und Frauen- apropo Frauen: wir waren auch im Harem, doch die bis zu 500 Frauen waren nicht mehr da.
Besuch in der Zisterne.
Beeindruckende Stimmung. Ein riesiger unterirdischer Raum. von Säulen getragen liegt die Gewölbedecke eingehüllt in ein gedämpftes orangefarbenes Licht. Da muss jeden Moment eine Leiche im Wasser liegen das ist doch klar. Aber außer den Karpfen begegnet und nichts dergleichen im Wasser.
Zwischen 3-4 möchte sich Manu ausruhen. Sie geht auf's Zimmer und ich wieder hinein ins Gewühl. Die Straßen sind noch voller als gestern. Heute hat der Durchschnitts Istanbuler frei und geht halt mal zum shoppen in die Stadt. Ein Stimmengewirr und dazwischen die Händler die sich als Marktschreier betätigen. Mitten durch die überfüllte Straße rollt dann noch ein LKW der wie selbstverständlich seinen Platz findet.
9.11.08
unser letzter Tag in Istanbul. Leider. Istanbul ist für eine Städtereise ideal.
Nach dem Frühstück gehen wir den zweiten Teil des riesigen Freilichmuseums besichtigen. Hagia Sophia uns die Blaue Moschee. Wir sind beeindruckt von der Größe der Hagia Sophia und der Schönheit der Blauen Moschee. Sie Bilder sagen hier mehr aus.
Gegen 15 waren wir noch in einem Istanbuler Schnellimbiss – haben dort ein Kebap gegessen. Danach sind wir wieder zurück ins Hotel und dann ab nach hause.
Resümee: es war super – wir freuen uns heute schon auf ein Wiedersehen.
Blaue Moschee
Der kranke Mann am Bosporus
1 Kommentar:
can u leave ur phone number to me???
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