Italien 2013
Schweiz Alpnach Staad 2013
Sa 17.08.
Der große Urlaub ist da. Leider müssen
wir beide am Freitag noch arbeiten, aber dann ist es endlich so
weit. Manu hatte noch den großen Rausschmiss zu veranstalten.
Dementsprechend fertig war sie. Die gesamte Nacht von Fr auf Sa ist
laut, da in Hockenheim Rock am Ring bis in die frühen Morgenstunden
herrlichen Lärm produziert. Egal wir wollten uns eh Zeit lassen und
haben eine eher kleinere Etappe vor uns. Nach Packen, letzte Dinge
erledigen und Verabschieden sind wir gegen 12:00 auf der Bahn.
Gegen
16:30 sind wir in Alpnach am Alpnach See, Teil des Vierwaldstätter
Sees. Der See ist schon schön, aber die Schweiz lebt nicht wirklich
von den Seen vielmehr von den Bergen. Mit der Pilatusbahn geht es auf
~1900 Meter mit einer Zahnradbahn, die mit 48% fast den Weltrekord
hält. Das Panorama – man hat einen Blick auf den Vierwaldstädter
See und ihn umgebende Gebirgswelt – einfach super. Hätten wir mehr
Zeit, ein Aufstieg würde mich verdammt reizen.
Nun sitzen wir eben “nur” vor
unserem Wohnwagen und blicken auf den See und die Berge. Das ist ja
auch schon was.
Levanto
So 18.08.
Manu schläft und ich bin mal wieder
kurz nach 6:00 Uhr wach. Wir sind gestern sehr früh schlafen
gegangen und so ist es wenig verwunderlich, dass ich gut
ausgeschlafen bin. Ein schöner Spaziergang am Ufer entlang, mit
Sonnenaufgang zur Rechten und Gamsböcken zur Linken.
Bilderbuch-Schweiz. Gegen 10:00 kommen wir los. ~450 Km sind es
heute. Wusste nicht mehr, dass das letzte Stück Autobahn nach Genua
so kurvenreich ist. Auch hat man das Gefühl, die Autobahn führe
mitten durch kleine Ortschaften hindurch.
In Levanto angekommen führt uns das
Navi mitten durch den Ort, an der Promenade vorbei über eine kleine
Brücke, dann wieder durch verschlungene Straßen vor ein Tor, hinter
dem der Campingplatz liegt. Am Empfang begrüßt man uns freundlich
und begleitet uns zu unserem Plätzchen. Erst dachten wir es wäre ein
Scherz, aber nein. Der Platz ist so klein, dass wir direkt vor dem
Vorzelt unseres Nachbarn stehen und selbst kein Vorzelt aufbauen
können. Die Begeisterung ist groß.
Wir sind mitten in der Stadt, es sind
200 m bis zum Strand und eine Weinkneipe ist direkt um die Ecke.
Klare Vorteile, die mir sehr schnell angenehm auffallen. Es kann also
besser werden.
Mo 19.08.
Und es wurde besser. Erstens gewöhnt
man sich an die Enge, dann stellen wir fest, dass der Campingplatz
sehr ruhig ist, Manu kann endlich ausschlafen und die Nähe zum
Strand sowie zum Stadtzentrum lassen uns den ersten Eindruck schnell
vergessen. Nach dem Frühstück konkret so gegen 11:00 schwinge ich
mich aufs Bike. Glücklicherweise habe ich dieses Jahr schon ein paar
Höhenmeter zurückgelegt. Dieses Training ist mir hier sehr
nützlich. Eine gut ausgebaute Straße schlängelt sich den Berg
hinauf. Malerische Bergdörfer oder eben ausgestorbene Käffer mit
anmutiger Architektur liegen etwas von der Straße entfernt. Auf dem
Pass angekommen geht es nun nach Monterosso hinunter. Das erste
Cinque Terre Dorf von uns aus gesehen. Das Dorf ist schön, auch der
Strand, in der Mittagshitze verzaubert es mich aber nicht. Etwas
Kühles zu trinken ist mir wichtiger.
Die Heimfahrt wird etwas wärmer und
anstrengender. Wieder den Pass hoch und dann rollen lassen. Wunderbar
dieser warme Wind. Manu war zwischendurch am Strand, an dem ich sie
erfolglos suche. Abends brechen wir mit dem Auto auf, zum nächsten
Dorf. Leider ist die Zufahrt gesperrt. Wir fahren dann weiter und
kommen nach einiger Berg- und Talfahrt nach La Spezia. Da es zu spät
wird fahren wir über die Autobahn zurück. Als Abschluss gibt es
eine Pizza bei uns am Platz. Sehr lecker.
Di 20.08.
Strandtag.
Es gefällt uns immer besser hier. Nach dem Kaffee und dem Abwasch, geht es los. Der Sand noch nicht so heiß wie er noch werden wird und das Wasser ist ideal sowohl von der Qualität wie auch die Temperatur. Allerdings wird es gegen 14:00 richtig heiß. Wir suchen den kleinen Schattenplatz hinter dem Wohnwagen auf, trinken Kaffee und essen etwas. Mein Gott was ist das Nichtstun anstrengend. Zumindest am Anfang.Eine Radtour durch Tunnel der ehemaligen Eisenbahnstrecke an der Küste entlang rundet den schönen Tag ab.
Es gefällt uns immer besser hier. Nach dem Kaffee und dem Abwasch, geht es los. Der Sand noch nicht so heiß wie er noch werden wird und das Wasser ist ideal sowohl von der Qualität wie auch die Temperatur. Allerdings wird es gegen 14:00 richtig heiß. Wir suchen den kleinen Schattenplatz hinter dem Wohnwagen auf, trinken Kaffee und essen etwas. Mein Gott was ist das Nichtstun anstrengend. Zumindest am Anfang.Eine Radtour durch Tunnel der ehemaligen Eisenbahnstrecke an der Küste entlang rundet den schönen Tag ab.
Mi 21.08.
Cinque Terre
Heute brechen wir auf zu den Cinque
Terre, einem touristischen High-Light. Die Cinque gehören zum UNESCO Weltkulturerbe und das zurecht. Der Touristenstrom ist im August
beinahe erdrückend. Es gibt die Möglichkeit mit dem Schiff die Orte
anzufahren, was bis auf eine auch klappt, oder mit der Bahn, das ist
bestimmt günstiger aber ebenfalls eine gute Alternative, es fehlt
dann der Blick vom Meer, den man sehr empfehlen kann. Richtig
empfehlenswert ist wohl auch die Wanderung an der Küste entlang auf
verschlungenen und gut erschlossenen Wanderwegen. Vor oder nach der
Hochsaison ist diese Alternative bestimmt ein wunderschönes
Erlebnis, das auch für nicht geübte Wanderer möglich ist, da ja
auch Kombinationen möglich sind, also Wandern, Zugfahren und ein
Teilstück mit dem Schiff zurücklegen.
Wir habe das ganze volle Programm, d.h. Mit Porto Vernere mit dem Schiff gebucht. Es gibt einen Fahrplan, wann ein Schiff in welche Richtung fährt. In jedem Örtchen, bis auf Corniglia, kann man aussteigen, den Ort besichtigen, durch die Straßen bummeln, was überraschend kurzweilig ist, Baden gehen, was in Anbetracht vorhandenen Felsstrände eine willkommene Erfrischung sein kann, oder ein lauschiges Plätzchen aufsuchen und die ganze Schönheit auf sich wirken lassen.
Wir genießen den Tag. Zum Abendessen gibt es Pizza von unserem Campingplatz-Restaurant. Wir sind so voll mit Eindrücken, dass wir eigentlich gerne einen weiteren Strandtag gehabt hätten. Aber morgen soll es ja wieder weitergehen. Leider, denn wir haben auch den Ort Levanto ins Herz geschlossen. Da gäbe es noch so viel zu besichtigen und zu entdecken.
Foce dei Tramonti unser Platz im Seledelta
Do 22.08
Unser Ziel gegen 8:30 Uhr aufzubrechen
schaffen wir. Aber einfach war das nicht, da wir noch gerne länger
geschlafen hätten – insbesondere Manu.
720 km liegen vor uns und die sollte
man nicht unterschätzen. Mit einem Wohnwagen fährt man eben doch
mit erhöhter Konzentration, obgleich auch das immer routinierter
wird. Kurz vor Neapel lege ich Coolio mit “Gangsters Paradise”
ein. Umgehend wird es Manu gruselig. Am nächsten Parkplatz kommen
uns die paar dunkelhäutigen Gestalten, keine Neger, aber von der
Hautfarbe ganz dicht dran, vermutlich Fernfahrer – oder doch nicht
– alle kommen uns wie üble Gestalten vor. Ist der Wohnwagen zu?
Das Auto abgeschlossen? Mit mulmigen Gefühl gehen wir in das
nagelneue und sehr schön gestaltete Rastplatzgebäude. Wir finden
saubere Toiletten und ein super Warenangebot (vermutlich Hehlerware)
vor. Überraschender Weise wurde unser Auto nicht aufgeknackt,
obgleich die dunklen Gestalten nicht mehr an ihrem Platz sitzen.
Komisch. Erfreut sehen wir, dass eine Familie aus München immer eine
Person zur Autobewachung auf dem Parkplatz lässt, während die anderen die Toilette aufsuchen. Hm!
Beinahe hätte ich es vergessen, es ist
35° warm. Mittagshitze.
Wir fahren an Salerno vorbei, wir sind
erstaunt wie groß die Stadt ist, weiter über die S18. Wir wissen
zwar wie der Campingplatz heißt aber nicht die Straße,
Telefonnummer usw., also alles was eine nähere Bestimmung
erleichtert. Konsequenterweise kennt auch das Navi keine
Campingplätze. Mit dem Navi bin ich ohnehin unzufrieden, da es häufig
Verkehrsstauungen sieht, wo keine sind. Das eigentliche Problem sind
allerdings die von ihm vorgeschlagenen Umleitungen. Ignoriert man diese, ist
die Susi beleidigt. Da ich diese Eigenheit des Navis kenne, habe ich
wieder aktuelle Karten im Auto. Aber im
Masstab 1:1 000 000 sind Campingplätze, von denen es an unserem Ziel drei auf 300 Meter Länge gibt, nicht aufgeführt. Manu macht sich zwar spät aber berechtigt Vorwürfe. Ich beruhige sie, dass wir die Nadel im Heuhaufen schon finden werden und verweise auf den Fluss, der das Delta durchschneidet und an dessen Mündung unser Campingplatz befindet. Leider fahren wir mitten durchs Land und nicht an der Küste entlang. Mit sehr viel Gefühl, der Abzweig muss ~10 km vor Paestum liegen, biegen wir auch tatsächlich richtig ab. Holla wo sind wir denn hier? Über die alte Straße rollen viel zu viele Autos, Schlaglöcher, mangelhafte seitliche Begrenzung die dafür mit Hausmüll aufgefüllt wird. Auf der einen Seite liegen fruchtbare Felder auf der anderen, dem Meer zugewandten Seite steht ein dichter, undurchdringlicher schwarzer Pinienwald. Und wo bitte ist der Fluss? Wir halten an und fragen in einer Bar nach. Die Beschreibung stimmt, allerdings fahren wir über den Fluß und suchen ein Hotel an dem wir bereits vorbei sind. Wenden und zurück. Wieder über die Brücke und dann endlich ein Schild mit Voce dei Tramonit. Meine Güte, in diesen Feldweg wären wir normalerweise nicht abgebogen. So stell ich mir den Außenbezirk von Neapel vor. Wilde Müllhalden, Schlaglöcher und auf der rechten Seite dieser dunkle schwarze Wald. Oh je!
Das einzig Gute in diesem Moment ist: wir sind angekommen. Vor der Rezeption werden wir freundlich empfangen. Barbara erklärt uns einiges, im Wesentlichen, dass ihr Mann uns bei der Auswahl des Platzes behilflich sein wird. So ist es auch. Nach dem engen Platz in Levanto sind das hier Plätze groß wie ein Fußballfeld. Bestimmt sind sie größer oder mindestens so groß als unser Platz in Kroatien. Die Parzellen sind umzäunt und Schatten spenden stämmige Pinien. Damit deren Nadeln nicht auf den Platz fallen und als weitere Schattenspendmaßnahme sind grüne Netze gespannt. Manchmal noch ein Netz über dem Netz.
Es gäbe aber auch noch Plätze ganz vorne am Meer. Die sollten wir uns unbedingt anschauen. Gemeinsam marschieren wir durch die Anlage in Richtung Meer. Die Plätze ganz vorne liegen direkt am Meer, mit Blick auf die Amalfi Küste, aber leider komplett unbeschatten in der Gluthitze.
Seitlich am Fluss, mit dem Blick aufs Meer ist ein wunder schöner Platz frei. Hier sind es lichte Bäume die sehr gut Schatten spenden und dennoch den Blick frei lassen. Perfekt.
Ein Platz für Verliebte direkt vor unserer Nase. Bei guten Sichtverhältnissen sieht man Capri sowie die gesamte Amalifküste, was insbesondere Abends mit den Lichtern sehr schön aussieht.
Masstab 1:1 000 000 sind Campingplätze, von denen es an unserem Ziel drei auf 300 Meter Länge gibt, nicht aufgeführt. Manu macht sich zwar spät aber berechtigt Vorwürfe. Ich beruhige sie, dass wir die Nadel im Heuhaufen schon finden werden und verweise auf den Fluss, der das Delta durchschneidet und an dessen Mündung unser Campingplatz befindet. Leider fahren wir mitten durchs Land und nicht an der Küste entlang. Mit sehr viel Gefühl, der Abzweig muss ~10 km vor Paestum liegen, biegen wir auch tatsächlich richtig ab. Holla wo sind wir denn hier? Über die alte Straße rollen viel zu viele Autos, Schlaglöcher, mangelhafte seitliche Begrenzung die dafür mit Hausmüll aufgefüllt wird. Auf der einen Seite liegen fruchtbare Felder auf der anderen, dem Meer zugewandten Seite steht ein dichter, undurchdringlicher schwarzer Pinienwald. Und wo bitte ist der Fluss? Wir halten an und fragen in einer Bar nach. Die Beschreibung stimmt, allerdings fahren wir über den Fluß und suchen ein Hotel an dem wir bereits vorbei sind. Wenden und zurück. Wieder über die Brücke und dann endlich ein Schild mit Voce dei Tramonit. Meine Güte, in diesen Feldweg wären wir normalerweise nicht abgebogen. So stell ich mir den Außenbezirk von Neapel vor. Wilde Müllhalden, Schlaglöcher und auf der rechten Seite dieser dunkle schwarze Wald. Oh je!
Das einzig Gute in diesem Moment ist: wir sind angekommen. Vor der Rezeption werden wir freundlich empfangen. Barbara erklärt uns einiges, im Wesentlichen, dass ihr Mann uns bei der Auswahl des Platzes behilflich sein wird. So ist es auch. Nach dem engen Platz in Levanto sind das hier Plätze groß wie ein Fußballfeld. Bestimmt sind sie größer oder mindestens so groß als unser Platz in Kroatien. Die Parzellen sind umzäunt und Schatten spenden stämmige Pinien. Damit deren Nadeln nicht auf den Platz fallen und als weitere Schattenspendmaßnahme sind grüne Netze gespannt. Manchmal noch ein Netz über dem Netz.
Es gäbe aber auch noch Plätze ganz vorne am Meer. Die sollten wir uns unbedingt anschauen. Gemeinsam marschieren wir durch die Anlage in Richtung Meer. Die Plätze ganz vorne liegen direkt am Meer, mit Blick auf die Amalfi Küste, aber leider komplett unbeschatten in der Gluthitze.
Seitlich am Fluss, mit dem Blick aufs Meer ist ein wunder schöner Platz frei. Hier sind es lichte Bäume die sehr gut Schatten spenden und dennoch den Blick frei lassen. Perfekt.
Ein Platz für Verliebte direkt vor unserer Nase. Bei guten Sichtverhältnissen sieht man Capri sowie die gesamte Amalifküste, was insbesondere Abends mit den Lichtern sehr schön aussieht.
Fernando hat uns den Nachteil diese
Platzes bereits genannt. Er steht genau vor dem Restaurant, dem
Kinderanimationsbereich und der abendlichen Disco.
Wir sprechen hier von dem einem Gebäude, das all diese Funktionen übernimmt und von dem wir 10 Meter entfernt sind. Fünf Minuten vor 22:00 Uhr wähnen wir uns noch in voller Sicherheit, dass es heute Abend nicht zur Störung kommt, da der Restaurantbetrieb in aller Ruhe ablief. Doch pünktlich geht der Discobetrieb los. Erst für die Kleinen anschließend kommen die Großen und das in voller Lautstärke bis kurz nach 12:00. Dann herrscht Ruhe. Details zum Abendprogramm kann Manu liefern.Ok, dann liefere ich mal Details: Es beginnt mit der Kinderanimation: tolle Lieder zu denen die Kleinen tanzen und zwar um einiges schneller als deutsche Kinder, habe mir die Musik aufnehmen lassen- ab sofort trainieren wir die flotten Weisen im Kindergarten. Anschließend, so gegen 22.45 Uhr beginnt das Bespaßungsprogramm für Jugendliche und die, die glauben sie sind es noch. Wir sitzen auf unserem Platz und haben den besten Blick auf das Geschehen. An schlafen ist vor 0.30 Uhr nicht zu denken. Aber nach ein paar Tagen haben wir uns an alles gewöhnt und singen perfekt mit, nur mit den Tanzbewegungen klappts noch nicht so.
Wir sprechen hier von dem einem Gebäude, das all diese Funktionen übernimmt und von dem wir 10 Meter entfernt sind. Fünf Minuten vor 22:00 Uhr wähnen wir uns noch in voller Sicherheit, dass es heute Abend nicht zur Störung kommt, da der Restaurantbetrieb in aller Ruhe ablief. Doch pünktlich geht der Discobetrieb los. Erst für die Kleinen anschließend kommen die Großen und das in voller Lautstärke bis kurz nach 12:00. Dann herrscht Ruhe. Details zum Abendprogramm kann Manu liefern.Ok, dann liefere ich mal Details: Es beginnt mit der Kinderanimation: tolle Lieder zu denen die Kleinen tanzen und zwar um einiges schneller als deutsche Kinder, habe mir die Musik aufnehmen lassen- ab sofort trainieren wir die flotten Weisen im Kindergarten. Anschließend, so gegen 22.45 Uhr beginnt das Bespaßungsprogramm für Jugendliche und die, die glauben sie sind es noch. Wir sitzen auf unserem Platz und haben den besten Blick auf das Geschehen. An schlafen ist vor 0.30 Uhr nicht zu denken. Aber nach ein paar Tagen haben wir uns an alles gewöhnt und singen perfekt mit, nur mit den Tanzbewegungen klappts noch nicht so.
Fr 23.08
Sa 24.08
Strandtag. Abends Paestum.
Was für eine Anlage! Es ist die größte
Antike Stadt die bisher gesehen habe. Die Tempel gut erhalten,
beeindruckend kurz ein absolutes Muss wenn man schon mal hier ist.
So 25.08
Strandtag : Auch hier gibt es Besonderheiten, denn ab ca. 10.00 Uhr gehen alle Italiener an den Strand. Und auch hier ist Animation angesagt, und zwar sehr laut. Der Strand ist sehr klein, zwei Campingplätze teilen sich einen Strandabschnitt und die Animateure beschallen sich gegenseitig. Für uns ist das alles gewohnheitsbedürftig. Nun ja wir gehen jetzt halt an den Strand, wenn die Italiener Mittag essen, das ist so gegen 13.00 Uhr. Da ist es dann ruhig aber verdammt heiß!!!
Mo 26.08
Amalfiküste.
Die Amalfitana ist ein Erlebnis. Die
fortlaufend schlängelnde, den Fels umarmenden, sich tief in diesen einfräsende Straße, mit ihren atemberaubenden Ausblicken.
Die Häuser kleben an dem Bergen, oder sind in die Felsen gehauen. Oberhalb der Straße beginnend, erstrecken sie sich kaskadenartig, bis hinunter ans Meer. Die Straße ist verrückt an sich, aber auch so ziemlich alles was sich auf ihr fortbewegt. Wahnsinnige oder oder doch Genies? Insbesondere die Rollerfahrer sind hier in ihrem Element. Neben all den Autos, in denen sich Touristen als auch Einheimische nicht immer friedvoll verhalten, schieben sich Busse elegant durch die Kurven. Ein Blick in die an vielen Kurven aufgestellten Spiegel hilft den Gegenverkehr einzuschätzen. Zu all dem Durcheinander gesellen sich, als sei dem Spektakel nicht schon genug, noch meine Freunde die Rennradfahrer. Alleine als auch in kleinen Gruppen. Da staune sogar ich! Es ist eben eine tolle Straße, auf der jeder seinen Spaß haben darf. Nur Wohnwagen müssen draußen bleiben.
Die Häuser kleben an dem Bergen, oder sind in die Felsen gehauen. Oberhalb der Straße beginnend, erstrecken sie sich kaskadenartig, bis hinunter ans Meer. Die Straße ist verrückt an sich, aber auch so ziemlich alles was sich auf ihr fortbewegt. Wahnsinnige oder oder doch Genies? Insbesondere die Rollerfahrer sind hier in ihrem Element. Neben all den Autos, in denen sich Touristen als auch Einheimische nicht immer friedvoll verhalten, schieben sich Busse elegant durch die Kurven. Ein Blick in die an vielen Kurven aufgestellten Spiegel hilft den Gegenverkehr einzuschätzen. Zu all dem Durcheinander gesellen sich, als sei dem Spektakel nicht schon genug, noch meine Freunde die Rennradfahrer. Alleine als auch in kleinen Gruppen. Da staune sogar ich! Es ist eben eine tolle Straße, auf der jeder seinen Spaß haben darf. Nur Wohnwagen müssen draußen bleiben.
Di 27.08
Agropoli ist ein Besuch wert Nein man
sollte unbedingt dort hin fahren, wenn man schon einmal hier ist.
Schöne Altstadt, die wie alle Städte im Süden am Abend erst ihren
wirklichen Reiz ausspielen können. Tagsüber irritiert zu viel
störendes Beiwerk, wie abbröselnde Balkone, bei denen man sich
fragt, wie lange die noch am Haus hängen bleiben, den Besucher.
Abends sind solche überflüssigen Gedanken verflogen und die Stadt
taucht in gedämpftes orangenes Licht ein. In quirlige Geschäfte,
hier nicht nur mit Ramsch und Kitsch, sondern wirklich schönen Waren
z.B. Kunst oder Schmuck werden angeboten. Die Fußgängerzone führt
über eine prächtige Treppe, mit mehreren Metern tiefen Stufen, den
Berg hinauf.
Beim Hinaufgehen, bleibt man mehrfach stehen, um das faszinierende Panorama auf den Hafen und die, diesen umrahmenden Berge einzufangen. Oben ist dann die Kirche, ein Kirchplatz und wieder Krimskrams - Lädchen.
Hinter der engen Gasse kommen mehrere Restaurants deren kulinarischen Höhepunkte dann doch wieder in einer Pizza enden.
Beim Hinaufgehen, bleibt man mehrfach stehen, um das faszinierende Panorama auf den Hafen und die, diesen umrahmenden Berge einzufangen. Oben ist dann die Kirche, ein Kirchplatz und wieder Krimskrams - Lädchen.
Hinter der engen Gasse kommen mehrere Restaurants deren kulinarischen Höhepunkte dann doch wieder in einer Pizza enden.
Wir nehmen Platz. Und zwar an der Außenseite, damit wir möglichst einen unverstellten Blick auf das
Meer haben.
Wir bestellen Tintenfischsalat und Pizza – natürlich. Während unser netter Kellner die Getränke und Speisen serviert, sind die ersten Blitze zu sehen und deren Donner kommen schnell näher. Die ersten Gäste ziehen sich in das Restaurant zurück. Weicheier. Wir bleiben. Als nun auch noch der Wirt neue Gäste an ihrem Platz neben uns führt, fühlen wir uns sicher und beschließen erst bei aufkommenden Wind uns zurückzuziehen.
Wir bestellen Tintenfischsalat und Pizza – natürlich. Während unser netter Kellner die Getränke und Speisen serviert, sind die ersten Blitze zu sehen und deren Donner kommen schnell näher. Die ersten Gäste ziehen sich in das Restaurant zurück. Weicheier. Wir bleiben. Als nun auch noch der Wirt neue Gäste an ihrem Platz neben uns führt, fühlen wir uns sicher und beschließen erst bei aufkommenden Wind uns zurückzuziehen.
Beschluss gefasst und umgehend setzt
der Wind ein. Nicht ein bisschen, sondern ein bisschen heftig. Und
gleich mit dicken fetten Regentropfen. Von jetzt auf gleich wird es
hektisch. Gläser und Flaschen fallen um, die Plastiktischtücher
klappen über die Teller, gleichzeitig spritzen die Gäste auf und
die flinken Kellner konzentrieren sich darauf die Gäste ins richtige
Lokal zu bugsieren. Manu manövriert, mit ihrer angefangene Pizza,
leider das falsche Lokal an. Fluchs ist unser Kellner zur Hand. Er
nimmt die Pizza in die eine und Manu an die andere Hand. Die Pizza
wird im Mülleimer und Manu im richtigen Lokal versenkt. Wir sind im
richtigen Lokal allerdings auch völlig durchnässt. Hier geht es
lautstark drüber und drunter und doch findet jeder einen Platz, in
dem über mehrere Etagen verteilten und wohl in unterschiedlichen
Jahrhunderten erstellten Gebäude. Während draußen das Unwetter
tobt sitzen wir in Sicherheit. Wir bekommen noch einmal die gleichen
Getränke und Manu die gleiche Pizza. Dabei wollten wir nun noch
bezahlen und uns nach nachlassendem Regen uns auf dem Heimweg
begeben. Der Regen hört auf und wir lassen uns die Pizza einpacken.
Manu hat die schlimmsten Bedenken, was
unser Vorzelt anbelangt. Mit Horrorszenarien vor Augen fahren wir an
unseren Platz zurück. Da ist einiges zu Bruch gegangen, Teile der Straße sind überflutet. Aber wie durch ein Wunder wurde unser
Campingplatz von all dem Verschont. Das Vorzelt stand noch und alles
war wieder gut. Spätesten als unser allabendliches Entertainment einsetzt.
Mi 28.08
die Tage vergehen wie im Flug. Wir sind nun angekommen und lernen nach und nach Land und Leute immer besser kennen. Gestern haben wir sogar das Heraton gefunden. Dieser Tempel, über den ich schon so viel gelesen habe, liegt nun wirklich vor der Haustüre. Der erste Versuch das weltbekannte Gebäude zu finden, ging voll daneben. Der Grund ist einfach. Ich suchte einen Tempel, den es so in dieser Form nicht gibt. Es stehen nur noch die Fundamente, es könnte aber auch sein, dass das Gebäude insgesamt versunken ist. Sieht eher nach einem Hindernis für die hiesigen Bauern, als nach einem Weltkulturerbe aus.
Do 29.08
Paestum
Der Sprung von der hiesigen in die neue Welt!
Kleine Feier
Buffalo: Besuch eines Büffelmilch-Bauernhofes.
Der Sprung von der hiesigen in die neue Welt!
Kleine Feier
Buffalo: Besuch eines Büffelmilch-Bauernhofes.
Fr 30.08
Heute radle ich nach Salerno und dann
auf die Amalfitana bis nach Maiori und anschließend wieder zurück.
Salerno ist eine richtig schöne Stadt mit prächtigen Bauten schönen Straßenzügen und einer sehr langen Promenade. Diese wird durch zwei
Reihen mit Bäumen und Sträuchern getrennt und lädt, dank vieler
Bänke, zum verweilen ein.
Die Amalifitana ist wesentlich besser
zu befahren, als ich mir vorstellen konnte. Das liegt vorallem an dem
nun deutlich geringeren Verkehrsaufkommen. In Maiori ist für heute
der Wendepunkt. Ich beschließe diese Straße einmal ganz zu
befahren, sofern mir das vergönnt ist. Da für unseren jährlichen
Rad-Urlaub die Anreise mit dem Auto zulange ist, wird das wohl eher
etwas fürs Rentenalter.
Sa. 31.08
Das Wetter ist heute so richtig gut,
Manus Stimmung verbessert sich schlagartig. Ihre leichten
Depressionen, insbesondere über das Wetter, verwehen. Also auf zum
Platz an der Sonne. Ich brauch heute mal wieder Fleisch, so gut wie
Büffelmozarella, Tomaten und Pizza auch sind. Die Fleischwaren sind
super.
Gegen Abend fahren wir in die Maximal.
Ein gigantisches Einkaufszentrum mit großem Supermakt (Carefor).
Der Abend klingt aus mit einem Besuch
unseren aus Schwetzingen und Oftersheim stammenden Nachbarn, Timo und
Sonja mit Kind Sarah. Sehr sympathisch - alle drei. Insbesondere
überrascht und unterhält uns Sarah mit ihrer quirligen Art sowie
ihrer Bauchtanzeinlage.
So 01.09
letzter Strandtag.
Morgens lange mit Schäfers gequatscht
und dann an den Strand
Foce die Tramonti heißt soviel wie
Sonnenuntergang an der Flussmündung. Das ist der richtige Titel
zum richtigen Platz. Es gibt viele schöne Stellen an denen man den
Sonnenuntergang genießen kann. Unser Platz gehört dazu. Ob am
Wohnwagen sitzend oder direkt an den Felsen. Die Sonne verfärbt den
Himmel und das Wasser, erst zart gelb dann golden um dann glutrot am Horizont einzutauchen. Ist sie unterm Horizont verschwunden erleuchtet sie mit voller Intensiität den Himmel. Sie verzaubert unsere Sinne. Theatralisch jedes
mal aufs neue. Wieso sehen wir den Strahl der Sonne als Spiegelung in
Wasser direkt auf uns zukommen? Wir können uns bewegen nach recht
nach links, die Spiegelung geht mit. Die Spiegelung bildet die Linie
von der Sonne in unser Auge. Dieser Strahl ist einzig für unser Auge und
genau für dieses. Kommt hier zusammen was einst einen gemeinsamen Ursprung hatte?
Haben die Monisten doch recht? Vielleicht. Uns wird warm, wir entspannen und lassen den Moment auf uns wirken.
Die Szene brennt sich in unser Gedächtnis. Wir können sie
speichern, um sie an dunklen Wintertagen wieder hervor zu holen.
Vermutlich ist das der Grund weshalb uns Sonnenuntergänge so
gefallen.
Pompei
Mo 02.09
Wir kommen gut so gegen 10:00 Uhr weg
vom Platz. Gut Manu funktioniert morgens noch nicht so richtig, aber
das kenn ich ja schon.
Wir sind zügig nach etwas mehr als
einer Stunde hier. Unterwegs haben wir uns noch mit gutem Büffelkäse
versorgt. Wir sind auf dem Campingplatz Zeus. Der Platz liegt super.
Direkt von der Autobahn runter dann etwas den Berg rauf und schon
ist man dort, sofern man nicht von geschickt agierenden Türstehern
der beiden anderen Plätze einweisen lässt. Zeus liegt direkt vor
dem Eingang Porta Marina und an der Bahnlinie von der aus man nach
Neapel oder Sorrent aufbrechen kann.
Gegen 14:00 Uhr sind wir dann in der
geschichtsträchtigen und sehr berühmten Stadt. Griechisch
beeinflusst, wunderschöne Bauwerke, Tempel, Theater, herrschaftliche
Häuser, Kneipen und an jeder Eck ein Bordell, kurzum spät römische
Dekadenz, vom Vesuv verdeckt und von einem Engländer wieder aufgedeckt. Es sehr beeindruckend durch diese Ruinen zu marschieren und
diese Stadt auf sich wirken zu lassen.
Unser Fremdenführer – oder wie sich
das “Sicherheitspersonal” ihr Gehalt aufbessert und wir zu
wunderschönen Städten geführt werden.
Di 03.09
Bella Napoli bzw. Gangsters Paradise.
Mit gemischten Gefühlen sitze ich im Zug nach Neapel, H.G. ist völlig locker, ich halte beim Aussteigen krampfhaft meine Tasche fest, man hat ja soviel gelesen. Und Mist: das Pfefferspray vom ADAC habe ich auch vergessen. Wir wollen ins Nationalmuseum, doch das hat ausgerechnet heute geschlossen. Es ist heiß und wir laufen einfach los, sehen viele schöne Bauwerke und noch immer bin ich nicht entspannt- obwohl es hier wunderschöne Schuh- und Taschengeschäfte gibt. Ich kann nichts kaufen ! Die Menschen, die wir ansprachen um nach dem Weg zu fragen sind alle sehr nett und hilfsbereit. Wir meiden das Spanische Viertel, laufen durchs Bankenviertel, wo sehr viel Polizeipräsenz ist, aber auch da ist`s mir mulmig, die sind alle bewaffnet. Ehrlich, ich war froh wieder in meinem Wohnwagen zu sein.
Mit gemischten Gefühlen sitze ich im Zug nach Neapel, H.G. ist völlig locker, ich halte beim Aussteigen krampfhaft meine Tasche fest, man hat ja soviel gelesen. Und Mist: das Pfefferspray vom ADAC habe ich auch vergessen. Wir wollen ins Nationalmuseum, doch das hat ausgerechnet heute geschlossen. Es ist heiß und wir laufen einfach los, sehen viele schöne Bauwerke und noch immer bin ich nicht entspannt- obwohl es hier wunderschöne Schuh- und Taschengeschäfte gibt. Ich kann nichts kaufen ! Die Menschen, die wir ansprachen um nach dem Weg zu fragen sind alle sehr nett und hilfsbereit. Wir meiden das Spanische Viertel, laufen durchs Bankenviertel, wo sehr viel Polizeipräsenz ist, aber auch da ist`s mir mulmig, die sind alle bewaffnet. Ehrlich, ich war froh wieder in meinem Wohnwagen zu sein.
Levanto
Mi 04.08
Wir fahren zurück Levanto, wollten noch einmal in diese schöne kleine Stadt und einen letzten Strandtag genießen.
Nach anstrengender Fahrt, stellen wir
fest, dass Aqua Dolce voll belegt ist. H.G. fährt mutig den steilen Berg hinauf in der Hoffnung einen Wendeplatz zu finden, die Straße wird kurviger und enger. Uns bleibt nichts anderes übrig als den Wohnwagen am Berg abzuhängen, das Auto zu wenden und wieder neu anzuhängen. Wir haben dieses schweißtreibende, abenteuerliche Wendemanöver geschafft. Unser Ersatzcampingplatz liegt in einem Tal, sehr ländlich, Pferde, Hühner und Katzen. Eine davon hat unsere eingewickelte Wurst vom Tisch geklaut. H.G. braucht Allergietabletten, aber der Strand in Bonnasola war wirklich toll und das Wasser herrlich blau.
Do 05.09
Zuchwil
Fr 06.09
Auf nach Zuchwil.Wir besuchen Annette und Klaus.Ein schöner Abend mit gutem Schweizer Köse und Limoncello aus Amalfi .
Back to Oftersheim
Sa 07.09
Letzte Etappe. Heimfahrt.Themen:
Es funktioniert alles – ein bisschen
Krass der Unterschied zwischen der
Schweiz und Italien. Gut es gibt das Tesin als Puffer und Norditalien
als Eingewöhnungs- bzw. Übergangsgebiet.
Betrachten wir beispielsweise die
Sanitäranlage des Schweizer Campingplatzes mit der Italienischen. Die Sanitäranlage in der Schweiz ist klein, älteren Datums und absolut
kein Wellnes-Bereich. Aber alle Teile sind sofern vorhanden 100%
funktionsfähig. Die Dusche kann in den dafür vorgesehenen Halter
gesteckt werden, die Duschvorhänge sind gewöhnungsbedürftig aber
funktional, der Haken an der Wand hält und die Türklinke
funktioniert tadellos.
Der Duschbereich in Levanto sieht neu
und einladend aus. Um Missverständnissen vorzubeugen, alle
Sanitäranlagen sind in einem sauberen und benutzbaren Zustand, das
hier nicht das Thema. Sondern. Beim Versuch die Handdusche wieder an
den dafür vorgesehenen Halter zu hängen, dreht sich dieser um und
nur mit Geschick gelingt es, die Dusche dann doch noch in den dafür vorgesehenen
Halter zu bringen. Dafür gibt es Klodeckel, die nach dem Gebrauch
automatisch nach oben klappen um mit Desinfektionsmittel besprüht zu
werden. Das funktioniert perfekt, kann aber bei falscher Bedienung zu unerwünschten Nebeneffekten führen. Gewöhnungsbedürftig ist, dass
diese Klos permanent feucht sind, aber nicht nur an den dafür
vorgesehenen Stellen. Klodeckeln werden weiter im Süden generell als
überflüssig angesehen, somit entfällt dieser Punkt für den Platz
Foce dei Tramponit. Nun zu den Türschlössern. Unsere Anlage "Foce dei Tramponti" hat im
Männerbereich drei Kols. Die Türen sowie die Wände sind aus
einfachen Plasitkplatten, die Klinken sind aus ähnlichen Material,
der mechanische Anteil ist einfacher Natur und mit der üblichen
rostbraunen Patina überzogen. Die erste Klinke funktioniert beim Schließen,
weigert sich allerdings beim Öffnen. Erst der dritte oder vierte
Anlauf ist erfolgreich. Die zweite Tür macht schon beim Betreten
einen wenig seriösen Eindruck, da die Klinke nach unten hängt. Wird
der Riegen umgedreht, so stellt sich die Klinke auf und steht nun so
da, wie sie eigentlich sollte. Nach dem Geschäft dreht man den
Riegel wieder zurück und die Klinke fällt in ihren ursprünglichen
Zustand, also herunter hängend, zurück. Nach dem Hochheben des
Hebels kann die Türe ganz normal geöffnet werden. Die dritte Tür
bleibt besser offen, abschließen wird überbewertet.
Handy
Die 100% Netzabdeckung des Handynetzes ist in Italien ein, in der Verfassung verankertes Menschenrecht (da bin ich mir sicher; falls dies allerdings nicht der Fall sein sollte, so kommt diese Grundgesetzänderung bestimmt in Kürze). Es gibt hier kaum noch Frauen die beide Hände frei haben, es sei denn sie verfügen über eine Freisprechanlage.Müll
Südlich von Rom insbesondere ab
Neapel, verschwindet der Unterschied von noch zu gebrauchenden
Gegenständen und Müll. Ein für viele Menschen nicht zu
unterschätzendes Problem wird hier zum allgegenwärtigen Bild. Wilde
Müllhalten sind nicht störend sondern haben eher den Charakter von
Vorratshaltung oder Begleitfauna (Unkraut). Plastikflaschen -tüten,
sonstige Verpackungen zieren den Wegrand wie auch das Flussufer. Eine
allgegenwärtige, zweifelhafte Bereicherung. Nicht, dass es an
zentral aufgestellten Mülleimern fehle, nein wohl eher an der
Einstellung und am Empfinden.
Liegt es an dem von der Müll-Mafia beherrschten System? Oder an jedem Einzelnen? Kein Ahnung, aber
durch einfache Maßnahmen, wie z.B. Plastiktüten die man bezahlen
muss, Müllvermeidung in der Verpackungsindustrie, sowie das Dosen-
bzw. Flaschenpfand, wäre der Landschaft sowie den Menschen sehr
schnell geholfen.
Es gibt auch müllfreie Abschnitte.
Unser Campingplatz sowie der Strand, der wohlgemerkt von drei
Campingplätzen benutzt wird gehören dazu. Wie so oft sollte beides
zusammentreffen, die richtigen Maßnahmen seitens der Regierung und
die Einstellung jedes Einzelnen.
Der Müll ist ein Problem! Als
Touristen, die mit dem Auto bzw. mit dem Rad duch die Lande ziehen,
fühlen wir uns unwohl. Dieser Unwohlfühl-Faktor wird bei unserem,
an der Sele Mündung gelegenen Landstrich, wegen des sich bis Solerno
ziehenden Straßenstrichs, der miserablen Nebenstraßen und der
überwiegend aus Albanien, Indien und Afrika stammenden Feldarbeiter,
deren trostlose Situation oft ungeschminkt in ihren Gesichtern steht,
noch verstärkt.
Das ist schon mit ein Grund, dass hier
fast nur italienische Urlauber befinden. Diese kommen überwiegend
aus Neapel und Umgebung sind an den Müll gewöhnt und nur einen
Katzensprung von hier entfernt.
1 Kommentar:
Es ist definitiv eine der schönsten Teil der italienischen Küste, danke für den Beitrag.
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